Punkt 67 – Eine Motorradtour machen

Okay, wir haben etwas geschummelt, es ist nicht ganz ein Motorrad, aber wir haben uns dazu entschieden es gelten zu lassen. Wir hatten Helme auf, ordentlich PS unterm Arsch, Dir hätte es wahnsinnig viel Spaß gemacht und hättest nur „schneller, schneller“ geschrien 😛

Zu Weihnachten haben uns die Kümmels eine Trike-Tour geschenkt. Nadja und ich haben uns gefreut, waren uns aber beide gar nicht so sicher, was das eigentlich ist. Als wir es dann googleten/googleden nachschauten, bekamen wir große Augen… „Dürfen wir das überhaupt fahren?“, „Wie schnell fahren die Dinger?“ und „Wir brauchen Lederjacken und Aufnäher!“ waren nur einige unserer ersten Reaktionen…

Jetzt, bei diesem mega Wetter in Mai, war es endlich soweit! Am Vorabend trafen wir uns bei den Kümmels, überlegten uns eine Route und entschieden uns für eine kleine Rundreise. Selbstverständlich ohne Autobahn!

Hanau (Standort des Trike Verleihers) –> Schlüchtern (Arbeitskollegin von Suse besuchen) –> Wasserkuppe –> Fulda –> Hanau

Nadja und ich kamen natürlich wieder etwas zu spät (*hust*) und sahen beim Einfahren in den Hof bereits Richard und Jürgen die Trikes begutachten. Vanessa und Suse waren im Büro des Verleihers und regelten die letzten Themen.
Da wir wussten, dass wir nun die nächsten Stunden unterwegs sein werden, haben wir die Fotos mit Dir direkt am Anfang gemacht.

Wie Du siehst, war Dein Kobold aus dem Krankenhaus sogar auch dabei. Leider hatten wir für ihn keinen Helm, weshalb er im Kofferraum verstaut werden musste (sorry, nicht artgerecht, aber wir sind einfach davon ausgegangen, du hättest es abgesegnet).

Nachdem wir also vom Hof rollten und uns wie die Könige fühlten, wurde uns schnell klar, was wir da unter unseren Ärschen hatten… 110PS bei knapp 900kg. Wem das nichts sagt: !!!EINE VERDAMMT KRASSE BESCHLEUNIGUNG!!!

Wir cruisten also so über die Käffer und gewöhnten uns so langsam an das Fahrverhalten. Es macht richtig viel Spaß und wir empfehlen das definitiv gern weiter! Bei so einem Wetter auf jeden Fall das richtige Gefährt, um ein wenig durch die Gegend zu fahren.

Erster Stopp war ein Bauernhof in der Nähe von Schlüchtern. Eine sehr nette Kollegin von Suse empfing uns dort, zeigte uns den Hof und die dazugehörigen Tiere. Richard verliebte sich leider so sehr in die Tiere, dass wir ihn beinahe da lassen mussten. Durch sehr viel Überzeugungsarbeit gelang es uns dann doch, ihm das Trike nochmal schmackhaft zu machen (Bier und Schnitzel als Ansporn hilft!).

Weiter gings also auf die Wasserkuppe! Mit einer mega Aussicht, bestialisch gutem Wetter und noch besserer Laune kamen wir dort nach knapp einer weiteren Stunde an und genossen bei ein paar Getränken das tolle Wetter und die Segelflugzeuge.

Weil wir mittlerweile aber echten Kohldampf hatten, die Schlange an der Sommerrodelbahn uns zu lang war und die 4er Rodelbahn uns viel zu schnell war (Achtung, Ironie), entschlossen wir uns schnell weiterzufahren und nach etwas Essbarem zu suchen. Suses Kollegin empfahl uns die Enzianhütte, also ging es auf direktem Wege und von großem Hunger geleitet dorthin.

Die Enzianhütte ist auf jeden Fall zu empfehlen, auch wenn dort anscheinend der Dauerpegel sehr hoch ist 😀 Das Essen war auch recht lecker. Beim Schreiben des Beitrags hier fällt mir aber auf, dass es schon etwas makaber ist… Eine Stunde zuvor haben wir die Tiere auf dem Hof gestreichelt, eine Stunde später haben wir sie gegrillt auf dem Tisch… Ups!

Mit vollen Mägen konnte es nun weitergehen. Wie die Prollos fuhren wir in Kolonne durch Fulda, grüßten wildfremde Menschen und winkten wie die Könige. Vor allem letzteres hätte Dir wahrscheinlich am meisten Spaß bereitet 😀

Kurz vor der Ankunft mussten wir noch einmal tanken und auf den letzten Metern überließ ich Nadja noch kurz das Steuer, aber psch! Nadja hat sich auch ein bisschen geärgert, dass sie nicht mehr gefahren ist… Wie ich diesen Satz liebe: Ich hab es ihr doch gesagt! 😛

Das Trike fahren hat auf jeden Fall riesen Spaß gemacht. Danke noch einmal an die Kümmels für diesen Trip! Gerne wieder 😛